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Graz, 18. September 2015
Grundlagen für neue Krebs-Therapien
Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber, wissenschaftlicher Geschäftsführer (CSO) des K1-Kompetenzzentrums CBmed, erklärt: „Die Rolle des menschlichen Immunsystems bei der Entstehung von Krebs und in der Krebsbekämpfung ist viel wichtiger als angenommen. So zeigen aktuelle Untersuchungen, dass man am Verhalten des Immunsystems die Entwicklung des Krebses voraussagen kann und es wird intensiv daran geforscht, ob das Verhalten des Immunsystems nicht viel wichtiger ist im Fortschreiten der Krankheit als die Mutation der Krebszellen selbst.“
Krebsforschung auf internationalem Spitzenniveau © CBmed
Assoz.-Prof. Dr. Armin Gerger, Area-Leiter zum Thema Krebs am CBmed, berichtet, dass vor kurzer Zeit ein Projekt mit dem niederländischen Unternehmen Amarna Therapeutics gestartet wurde: „Dabei geht es um die Modifizierung des Immunsystems, d.h. darum, das Ansprechen des Immunsystems auf unterschiedliche Krebsarten zu verbessern. Hier braucht man Hochsicherheits-Labors, in denen menschliche Zellen genetisch verändert werden und dann wird untersucht, wie das Immunsystem auf Krebszellen wirkt.“
Ing. Robert Fasching, der wirtschaftliche Geschäftsführer (CFO) von CBmed, ist äußerst zufrieden mit dem Engagement der Unternehmen: „Es ist schon sehr erfreulich, dass wir mit großen internationalen Unternehmen wie Eli Lilly, Merck, BD Becton Dickinson und bspw. auch Amarna Kooperationsverträge abschließen und mit der Umsetzung der gemeinsamen Forschungsprojekte beginnen konnten.“ Am K1-Kompetenzzentrum für Biomarkerforschung in der Medizin sind mittlerweile mehr als 30 Industrie- und 20 wissenschaftliche Partner beteiligt. Allein von Industrie-Seite wurden seit dem Start im Januar 2015 Forschungsgelder in der Höhe von mehr als 14 Millionen Euro zugesagt.
» Weitere Infos im Volltext der Presseaussendung „Krebs: Die Grundlagen für neue Therapien“
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