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Graz, 6. Januar 2015

Die unterschätzte Branche

Im „Jubiläums-botenstoff“ zu „10 Jahre Humantechnologie-Cluster“ wirft der langjährige Wirtschaftsblatt-Redakteur Andreas Kolb einen Blick von außen auf die steirische Clustergeschichte …

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© HTS/Das Kunztfoto

Als vor zehn Jahren der Humantechnologiecluster aus der Taufe gehoben wurde, ging es in der steirischen Wirtschaftspolitik gerade turbulent zu. Der politische Vater der Cluster-Idee, der langjährige Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl, war im Frühjahr 2004 bei der damaligen Landeshauptfrau Waltraud
Klasnic in Ungnade gefallen und in der normalerweise politikfreien Karwoche zurückgetreten. Klasnic zauberte den Professor für Wirtschaftsgeschichte, Gerald Schöpfer, als Nachfolger für Paierl aus dem Hut, dem anfangs nicht nur Journalisten kaum zutrauten, in die Fußstapfen seines Vorgängers treten zu können. Nur einige Monate nach dem Abgang Paierls kündigte Schöpfer die Schaffung eines Humantechnologieclusters an und bekannte freimütig, das Projekt von seinem Vorgänger geerbt zu haben. Einen Vorteil hatte der neue Landesrat: Man wusste in der Steiermark bereits, was ein Cluster überhaupt ist. Acht Jahre zuvor war das noch anders gewesen.

Cluster sind Frühstücksflocken

Es war kurz vor Weihnachten 1996, als ein steirischer Journalist auf einer Pressekonferenz dem erst seit knapp einem Jahr im Amt befindlichen Paierl unter allgemeinem Gelächter der Kollegen eine Packung Nestlé Cluster-Frühstücksflocken überreichte. Seit Monaten war der Politiker jedem, der es hören wollte oder auch nicht, mit der Wichtigkeit des Autoclusters in den Ohren gelegen. Cluster, das war ein fremdartig klingendes Wort, dessen Bedeutung sich den meisten nicht so recht erschließen wollte. […]“

Die Fortsetzung dieser Geschichte ist im folgenden PDF nachzulesen: » botenstoff_10JahreHTS_Aussensicht_DE

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