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Graz, 29. November 2015

Was mich wundert (9)

Sclagzeilen wie diese:

Innovative Fanatiker

erobern den Pumpenmarkt“

Diese Schlagzeile zeigt, wie wichtig eine gute Übersetzung ist. Die Ausgangslage: Ein slowenischer Pumpenhersteller hat eine Seite „bezahlte PR“ in einer Beilage einer slowenischen Organisation in einem österreichischen Wirtschaftsmagazin gebucht. Und offenbar an der Übersetzung gespart.

Diese Schlagzeile ist ein Beispiel dafür, wie sinnvoll es ist, Übersetzungen von „Native Speakers“ überprüfen zu lassen. Noch besser ist es, wenn diese Muttersprachler auch ein wenig Medienerfahrung haben und wissen, was „in Mediensprache“ geht und was — vielleicht auch aus einer aktuellen Themenlage heraus — nicht.

Innovative Fanatiker“ — ein Übersetzungsunglück der Sonderklasse. Natürlich ist klar, dass das Unternehmen „konsequent innovativ“ sein und nicht als „Fanatiker-Truppe“ gelten will. Und ganz abgesehen von allen Aktualitätsbezügen: Wer Ziele „fanatisch“ verfolgt, dem sind die Begleitunstände und die Folgen seines Tuns meist egal. Da heiligt der Zweck die Mittel.

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